Ein sich stetig verändernder Arbeitsmarkt verlangt neue Wege im Recruiting und fordert das Personalmanagement. Das Schalten von Stellenanzeigen ist heute nur mehr ein kleiner Teil im Kampf um echte Talente und potenzielle Kandidaten. Human Resources geraten zunehmend in den Fokus, wenn bewusste Entscheidungen zugunsten des Unternehmenserfolges getroffen werden müssen. Wertvolle Arbeitskräfte oder junge Talente unter den Bewerbern zu finden und diese auf lange Sicht für den Betrieb zu gewinnen.
Die Talent Relationship Management Definition beschreibt das Managen von Berufsbeziehungen zu Talenten im Unternehmen als auch zu externen „Rohdiamanten“. Es folgt die Kunst, eine solide, vertrauenswürdige Basis zu dem jeweiligen Kandidaten aufzubauen, bevor sich dieser offiziell bewirbt, sich beworben hat oder nachdem er Ihre Stelle bereits angenommen hat. Im immer härter werdenden Wettbewerb um Talente gilt es einen Schritt voraus zu sein. Durch den frühzeitigen Aufbau von Beziehungen zu top-qualifizierten Kandidaten haben Sie die Chance, diese rascher zu rekrutieren. Dabei ist der direkte Kontakt zu potenziellen Arbeitskräften ein Schlüsselelement. Wesentlicher Bestandteil dieser Recruiting-Pflege sind digitale Technologien, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Die Verwaltung und Pflege von Kontakten basiert auf dem Konzept des CRM (Customer Relationship Management) und bedient sich moderner Methoden. Hauptinteresse ist es, einen Talent-Pool aufzubauen, mit dessen Hilfe vakante Stellen unbürokratisch, schnell und effizient nachbesetzt werden können. Per Talent Relationship Management Software sind HR-Verantwortliche in der Lage, wichtige oder fachspezifisch schwierig zu bekleidende Schlüsselstellen reibungslos zu besetzen oder im Falle eines Abgangs rasch für einen Ersatz zu sorgen. Beim TRM dreht sich jede Herausforderung um die Frage: Wie findet, bindet und gewinnt man am besten Talente?
Echte Talente zu finden, funktioniert längst nicht mehr ausschließlich über Stellenanzeigen. Mit „Active Sourcing“ pflegt man das Netzwerk und nutzt mehrere Konzepte gleichzeitig. Unterstützt wird die Strategie zum Aufbau eines eigenen Talentpools durch digitale Technologien als auch analoge Vorteile. So werben zum Beispiel Mitarbeiter zusätzliche Arbeitskräfte oder finden in ihrem privaten Bekanntenkreis Personen mit interessanten Fähigkeiten und Eigenschaften. Beim Versuch, neue Talente an das Unternehmen zu binden, sind von Beginn an wertschätzende Komponenten gefragt. Active Sourcing widmet sich in allen Aufgabenbereichen der aktiven Suche und Ansprache von Kandidaten. Um dem Bottleneck des Fachkräftemangels gezielt entgegenzuwirken, spricht man nicht nur perfekt geeignete Personen an, sondern auch latent unzufriedene. Beide Gruppen sollen durch Ihre HR-Abteilung ein Angebot erhalten, bevor sich diese aktiv auf Jobsuche begeben. Die besten Kandidaten aufzuspüren, ist das Resultat eines flächendeckenden Netzwerks aus verschiedenen Optionen. Workshops, Messen, Social Networks, Vorträge oder Univeranstaltungen können dazu genutzt werden, um die besten Nachwuchskräfte für das Unternehmen in einem Talentpool zu versammeln.
Das interne Talent Relationship Management, kurz TRM, richtet sich an Mitarbeiter, die bereits zur Belegschaft vorhandener Arbeitskräfte zählen. Ziel ist es, die im Unternehmen befindliche Kandidaten bei vakanten höheren Positionen zu berücksichtigen oder diese im Fall einer Neubesetzung in Betracht zu ziehen. Hinzu kommt das Bestreben, die Zufriedenheit durch zusätzliche Angebote von Workshops, Weiterbildungen und Schulungen zu steigern.
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Zahlreiche Bereiche in den Unternehmen unterliegen verschiedenen Maßnahmen zur nachhaltigen Mitarbeiterbindung. Dabei nimmt HR die Bedürfnisse und Anforderungen von qualifizierten Arbeitskräften in den Fokus und versucht deren Bindung an das Unternehmen zu stärken.
In Mitarbeiter zu investieren, sichert Unternehmen essenzielle Wettbewerbsvorteile und auf lange Sicht den Erfolg von Produkten oder Dienstleistungen. Know-how sowie die Erweiterung von Fähigkeiten übernehmen insbesondere bei speziellen Fachkräften eine wesentliche Rolle. Können Betriebe diese Chance auf Verbesserung nicht bieten, neigen ambitionierte Mitarbeiter schneller dazu, sich nach Weiterbildungsmöglichkeiten in anderen Unternehmen umzusehen.
Während die interne Suche nach passenden Arbeitskräften weitgehend vor der Öffentlichkeit verborgen bleibt, suchen Unternehmen beim externen TRM neue Kontakte zu interessanten Kandidaten. Ihr Hauptziel ist es, potenzielle Mitarbeiter über unterschiedliche Konzepte an den Betrieb zu binden und sich somit als optimaler, aber vor allem präsenter Arbeitgeber der Zukunft zu positionieren. Auf diese Weise will das Talent Relationship Management den bevorstehenden Einstieg ins Berufsleben für Talente erleichtern oder den Jobwechsel einfacher gestalten.
Es gibt unterschiedliche Talent Relationship Management Definitionen, was den Begriff „Talent“ beschreibt. Vereinfacht spricht man von besonderen Eigenschaften oder Fähigkeiten in bestimmten Bereichen, fallweise können dies auch individuelle Begabungen sein, die gemeinsam zu herausragenden Leistungen führen. TRM zielt darauf ab, diese Qualifikationen als Mehrwertfaktor ins Unternehmen zu integrieren und kostspielige Recuiting-Prozesse zu vermeiden. Hilfreich ist ein Pool von Talenten wie qualifizierte Studenten, ehemalige Mitarbeiter oder High Potentials, die nach neuen Herausforderungen suchen.
Sind Unternehmen in der Lage, auf einen Talentpool zurückzugreifen, geht es darum, diese Beziehungen aufrecht zu halten. In welcher Art und Weise dies geschehen kann, hängt vorwiegend von den potenziellen Neuzugängen selbst ab. Betriebe haben die Möglichkeit, durch Newsletter, eigene Talent Communities, persönliche Telefonate oder über Einladungen zu Firmenveranstaltungen mit Kandidaten in Verbindung zu bleiben. Für den Fall, dass eine Anstellung erst viele Jahre später ins Zentrum des Interesses rückt, behalten beide Vertragspartner sich stets in positiver Erinnerung.
Ein effizienter Weg, mit Kandidaten in Kontakt zu bleiben, bieten digitale Technologien. Talent Relationship Management Software setzt auf die Pflege von Beziehungen und weitgehende Automatisierung des Bewerbungsprozesses. Teil dieser TRM Software ist die Anbindung eines Talentpools, der alle Daten der Talente beinhaltet. Wer nach speziellen Skills oder Stichworten sucht, wird schnell fündig und kann den direkten Kontakt zu Talenten sofort herstellen, ohne lange suchen zu müssen. Hilfreiche Funktionen wie der „Job Alert“ informiert potenzielle Interessenten automatisch über die Verfügbarkeit von freien Stellen im Unternehmen. Eine gute Talent Relationship Management Software bietet der Talent Community die Chance, sich online auszutauschen und mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten. Sie als HR können sich direkt an dieser Kommunikation beteiligen, eventuelle Fragen beantworten und eine positive Gesprächskultur entwickeln.
Beide Disziplinen sind eng miteinander verbunden und verfolgen ein wesentliches gemeinsames Ziel: das Managen von Mitarbeitern. Allerdings unterscheiden sich die Wege zum Erfolg. Während TRM mit innovativen Strategien zur Besetzung von Schlüsselpositionen punktet, konzentriert sich HR auf die Gesamtheit der Mitarbeiterschaft, das Tagesgeschäft sowie die operativen Tätigkeiten. Talent Management widmet sich der Erreichung übergeordneter Unternehmensziele und versucht, die Leistung des Unternehmens zu verbessern. Klassisch funktionierende Personalabteilungen hingegen erfassen wichtige Daten zu Analysen, Feedbackgesprächen und Interviews, damit das TRM Folgestrategien erstellen kann. Ihre Aufgaben überschneiden sich häufig.