Das Medium Video spielt in der heutigen Gesellschaft eine wichtige Rolle. YouTube gilt nach Facebook als die beliebteste Social Media Plattform in Deutschland. Die tägliche Nutzungsdauer liegt im Durchschnitt bei 11 Minuten. Sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber sollten sich das Thema Video zunutze machen, um entweder an den Traumjob zu gelangen oder den perfekten Bewerber zu finden. Denn mithilfe von Videos ist es beiden Parteien möglich, sich im besten Licht darzustellen und einen ersten Eindruck seines Gegenübers zu erhalten.
Welche Möglichkeiten Recruiter und Bewerber mithilfe von Videos haben, wird im Folgenden genauer beleuchtet:
Ein noch relativ neuer Trend ist die Videobewerbung – und vieles spricht dafür: Dabei zeichnet ein Bewerber seine Bewerbung auf und kann meist mehr Informationen mitteilen, als in einem klassischen Anschreiben möglich ist.
Arbeitgeber können sich vorab einen Eindruck von einem Bewerber verschaffen und so vielleicht Entscheidungen treffen, für die das Lesen eines Anschreibens und Lebenslaufes nicht ausgereicht hätten. Denn Bewerber können sich, mit Hilfe der Bewerbung mit einem Video, sofort von ihrer besten Seite präsentieren. Lücken im Lebenslauf oder ein abgebrochenes Studium klingen hier gleich weniger negativ, so dass Bewerber Arbeitgeber möglicherweise davon überzeugen können, sie zu einem persönlichen Gespräch einzuladen.
Wer sich dafür entscheidet ein solches Bewerbungsvideo anzufertigen, sollte aber darauf achten es so allgemein wie möglich zu halten, um es an mehr als nur ein Unternehmen senden zu können. Denn die Anfertigung, speziell wenn diese durch einen Profi erfolgt, kann mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden sein.
Der erste Eindruck ist oft entscheidend, wenn es darum geht den passenden Kandidaten für eine ausgeschriebene Stelle zu finden. Künftig entsteht der erste Eindruck nicht mehr gezwungenermaßen beim persönlichen Bewerbungsgespräch, sondern schon einige Zeit zuvor. Nämlich dann, wenn sich ein Bewerber per Video den Fragen eines potenziellen Arbeitgebers stellt.
Hierbei handelt es sich aber keineswegs, um ein richtiges Gespräch: Die Fragen werden im Vorfeld aufgezeichnet und dann, zeitversetzt, vom Bewerber beantwortet.
Dabei formuliert der Arbeitgeber seine Fragen oder wählt diese aus einem Fragenkatalog. Der Kandidat muss im zeitversetzten Video seine Antworten innerhalb einer zuvor festgelegten Zeit geben. Wie lange dieser über seine Antwort nachdenken und wie lang die Antwort sein darf, bestimmt der Arbeitgeber. Auch kann festgelegt werden wie viele Versuche der Bewerber hat.
Sowohl Arbeitgeber als auch Bewerber profitieren dabei von Tempo und Flexibilität. Denn je schneller und effizienter das Bewerbungsverfahren und der anschließenden Auswahlprozess abläuft, desto besser ist die Candidate Journey.
Flexibilität verspricht das Video-Bewerbungsgespräch. Inhaltlich unterscheidet es sich kaum von einem persönlichen Bewerbungsgespräch. Allerdings wird das Gespräch über Video-Chat-Dienste wie Skype oder Google Hangouts geführt. Der Bewerber kann dabei unabhängig von seinem Aufenthaltsort interviewt werden. Diese Variante ist besonders dann sinnvoll, wenn sich der Bewerber beispielsweise im Ausland befindet. So fallen keine Reisekosten an, kein Meetingraum muss gebucht werden und der Kandidat kann sich von überall zuschalten.
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Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Arbeitgeber Bewerber von den Vorteilen ihres Unternehmens überzeugen. Dafür eigenen sich unter anderem Recruiting Videos, die im Employer Branding eingesetzt werden.
Recruiting Videos sind meist kurze Filme, die sich an potenzielle Arbeitnehmer richten und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darstellen. Wichtig ist dabei, dass das Video ein authentisches und realistisches Bild des Unternehmens zeigt. Dies gelingt mit journalistischen Beitragsformen (Interviews, Reportage) und Storytelling. Auch die eigenen Mitarbeiter sollten zu Wort kommen.
Grundsätzlich sollte man sich immer im Klaren sein, für welchen Zweck das Video produziert wird. Für gewöhnlich sollten Recruiting Videos Karriereseiten oder Arbeitgeberprofile ergänzen. Außerdem eignet sich kein Medium besser, um den Zeitgeist der Generation Y zu treffen.
Ein Beispiel für ein gelungenes Recruiting Video ist das des Lautsprecherherstellers TEUFEL:
Das Medium Video kann sowohl Bewerbern als auch Recruitern Vorteile bieten. Es kann zu einem effizienten Recruiting und einer positiven Candidate Experience beitragen. Dabei kann die Vorauswahl optimiert und beschleunigt werden – und zwar auch dann, wenn an einem Auswahlverfahren viele Personalverantwortliche beteiligt sind. Für wen das Thema Video noch keines war, sollte es sich auf die To-do-Liste schreiben.
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