Kandidaten, die nach 1999 geboren wurden, die sogenannte Generation Z, sind mit digitaler Kommunikation aufgewachsen. Ohne Smartphone geht gar nichts, das Leben findet online statt. „Digital Natives“ sind es gewohnt, permanent zu kommunizieren. „Multi-Channel“ und „Always on“ sind für sie der Normalzustand. Bei der Wahl des Jobs geht es den „Z’lern“ weniger um Geld oder Status. Stattdessen stehen Selbstverwirklichung, Spaß am Beruf, gutes Arbeitsklima und passendes Arbeitsumfeld im Vordergrund. Während die Generation Y noch stark an einer Flexibilisierung der Vergütung, Arbeitszeiten und -orten interessiert war, tendiert die Generation Z wieder mehr zu klassischen Modellen wie Festvergütung und Trennung von Arbeit und Privatleben.
Untertitel: Erwartungen von Generation Y und Z im Vergleich (Quelle: lebensmittelzeitung.net)
Kandidaten der Generation Z suchen nach Sicherheit, Spaß und Sinn. Die Herausforderung für die Recruiting-Kommunikation besteht darin, diese drei Aspekte in überzeugende Botschaften zu übersetzen. Doch auch die Form der Inhalte und der Kommunikationskanal entscheiden wesentlich darüber, ob Recruiting-Botschaften richtig ankommen.
Tipp: Recruiter sollten Generation Y und Z nicht über einen Kamm scheren, sondern in ihrer Kommunikation sehr genau differenzieren. Denn die Anforderungen der beiden Gruppen an Job und Arbeitgeber sind sehr unterschiedlich.
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Wo erreicht man die Generation Z?
„Junge Leute erreicht man auf Facebook“, so die herrschende Meinung. Die Mutter aller sozialen Netzwerke wird heute jedoch eher von den Eltern der Generation Z benutzt und ist damit für Kandidaten unter 20 eher „uncool“. Die angesagten Plattformen sind Snapchat, Instagram und YouTube. Im Vordergrund stehen visuelle Inhalte. Fotos und Videos, angereichert mit grafischen Effekten, bilden die Sprache einer Generation, die keine Zeit für viele Worte hat. Wir wollen uns im Folgenden ansehen, wie das Recruiting auf Snapchat funktioniert.
Untertitel: Beispiel für eine Snapchat-Story von REWE (Quelle: socialmarketingagentur.com)
Snapchat ist ein Messenger wie WhatsApp, ein soziales Netzwerk wie Instagram, und eine Videoplattform wie YouTube in einem. In Deutschland nutzen 5 Millionen Menschen diesen Dienst täglich: sie senden „Snaps“ an ihre Freunde – kurze Geschichten aus ihrem Leben, angereichert mit kurzen Texten und visuellen Effekten, den sogenannten „Linsen“. Das Besondere daran: Snaps sind nur für eine begrenzte Dauer verfügbar. „Always on“ ist daher ein Muss, um nichts zu verpassen.
Für Recruiter bietet Snapchat zwei Möglichkeiten, um junge Kandidaten zu erreichen: zum einen über einen eigenen Recruiting-Kanal, wie das beispielsweise REWE seit längerem sehr erfolgreich vormacht. Hier veröffentlicht das Unternehmen laufend neue Stories und entwickelt auf diese Weise eine eigene Community. Daneben bietet Snapchat die Möglichkeit, Werbung in unterschiedlichen Formen zu schalten und so die eigenen Stories zu promoten. Das ist besonders dann nützlich, wenn Ihr Unternehmen noch keine eigene Community auf Snapchat hat.
• Bühne frei für die Zielgruppe: lassen Sie junge Leute zu Wort kommen.
• Bieten Sie authentische Kurzgeschichten statt sachliche Anzeigentexte.
• Zeigen Sie in Bildern, was Ihre Kandidaten im neuen Job erwartet.
• Sprechen Sie die Sprache Ihrer Zielgruppe und vermeiden Sie Recruiter-Jargon.
• Vermarkten Sie Ihre Stories über verschiedene Werbeformate auf Snapchat.
• Gestalten Sie Werbeanzeigen nicht vordergründig verkäuferisch, sondern unterhaltsam.
• Seien Sie bereit für den persönlichen Dialog mit Kandidaten und antworten Sie schnell.
Auch für das Recruiting über Snapchat gilt: erst planen, dann loslegen. Sie müssen zunächst Ihre Zielgruppe kennen, oder noch besser: Definieren Sie Ihre Candidate Personas. So erhalten Sie ein klares Bild davon, welche Botschaften Sie senden müssen, um potenzielle Kandidaten zu überzeugen und v. a. welche Kanäle Sie bespielen müssen, um Ihre Wunschkandidaten zu erreichen.
Der Kanal richtet sich nach dem Bewerber, die Story nach dem Arbeitgeber.
Kandidaten, die nach 1999 geboren wurden, sind in ihren Wertvorstellungen eher konservativ. Im Job erwarten Sie geregelte Arbeitszeiten und Strukturen und ein festes Gehalt. Sie legen allerdings großen Wert darauf, sich selbst verwirklichen zu können und Spaß zu haben. Das sind Themen, in denen die Zeitarbeit punkten kann, wenn es ihr gelingt, die jungen Leute mit den richtigen Botschaften dort zu erreichen, wo diese sich aufhalten, nämlich auf sozialen Plattformen wie Snapchat.
Hier gilt die alte Weisheit: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. In diesem Sinne: Trauen Sie sich an neue Social Media Kanäle ran, Sie könnten Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Recruiting bringen!
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