Eine Recruiting Software ist ein Programm, inklusive dazugehöriger Daten, das zur Personalgewinnung eingesetzt wird. Mit einer solchen Software können Stellenanzeigen erstellt und veröffentlicht sowie die eingegangenen Bewerbungen verwaltet werden. Oft werden deshalb Bewerbermanagement Software und Recruiting Software synonym verwendet.
Bei einer Bewerbermanagement Software liegt der Schwerpunkt jedoch auf der Bewerberverwaltung. Die Bewerbersuche, das Recruiting, ist im Idealfall noch ein netter Zusatz, aber normalerweise nicht mehr. Andersherum wird bei einer Recruiting Software die Bewerberverwaltung bewusst schlank gehalten.
Statt mit verschiedenen Tools zu hantieren, bildet der Einsatz einer Recruiting Software den kompletten Recruiting-Prozess in einem System ab. Im Idealfall erfolgt dies mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Dies erleichtert die tägliche Arbeit von Recruitern enorm. Statt Stellenanzeigen in Word zu basteln, bietet eine entsprechende Software diverse Stellen-Templates mit unterschiedlichen Text- und Designvorlagen sowie Fotos. Das Ganze ist jeweils abgestimmt auf verschiedene Branchen und Tätigkeitsbereiche.
Ein großer Vorteil liegt auch in weiteren Software-Features, wie zusätzlichen Informations- und Bewerbungsmöglichkeiten innerhalb der Stellenanzeige. Bekannt ist beispielsweise der XING- oder auch Indeed-Button über den man auf die entsprechende Plattform geleitet wird und von wo aus man sich dann mit seinem dort hinterlegten Profil mit einem Klick bewerben kann.
Hier sind zahlreiche Add-ons denkbar, die bei einer Recruiting Software automatisch, entsprechend dem Angebot des Software-Anbieters, verwendet werden können. Von der Anbindung an ein Terminbuchungstool, über das Arbeitgeberbewertungsportal kununu bis hin zu Chatbot-Anbindungen ist hier vieles möglich. Nicht jede Software wird hier gleichermaßen punkten können, so dass der Einzelfall verglichen werden muss.
Ein weiterer Pluspunkt beim Einsatz einer Recruiting Software ist die Kontrolle der Recruiting-Kosten. Durch softwareeigene Analytics Tools behalten Sie die Kosten und die Performance Ihrer Stellenanzeigen immer im Blick und können bei Bedarf Optimierungen vornehmen. So senken Sie nicht nur Kosten, sondern setzen Ihr Recruiting-Budget auch optimal ein. Die technologischen Möglichkeiten im Recruiting erweitern sich permanent. Damit einhergehend wird auch das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren immer komplexer. Der einzelne Personaler kann hier unmöglich alles im Überblick behalten und bestmöglich aussteuern, wie im Folgenden zu sehen ist.
Beim Recruiting fallen immer wieder die gleichen Tätigkeiten an:
Diese Prozesse zu digitalisieren und aus einem System zu steuern ist somit eine enorme Zeitersparnis und damit auch letztendlich eine Kostenersparnis. Ein weiterer Punkt ist, dass automatisierte Prozesse weniger fehleranfällig sind.
Heutzutage wird eine Stellenanzeige nicht mehr nur an zwei oder drei Orten im Internet veröffentlicht, sondern großflächig auf vielen verschiedenen Jobbörsen und anderen interessanten Portalen, wie z. B. sozialen Netzwerken. Wir sprechen an dieser Stelle vom sogenannten Kanal-Mix. Dieser ist nötig, damit eine Stellenanzeige eine ausreichend große Reichweite erhält. Sie ermöglicht, dass eine Anzeige nicht nur von den aktiv Suchenden gefunden, sondern auch von den passiven, aber latent wechselwilligen Kandidaten gesehen wird.
Welche Stellenanzeige wo im Internet veröffentlicht werden sollte, um die Wunschkandidaten zu erreichen, hängt von vielen Faktoren ab. Moderne Recruiting-Technologien setzen hier zunehmend KI und Machine Learning ein und können damit immer mehr Einflussfaktoren abbilden. Die enorme Rechenleistung von Big Data Analysen ist von einzelnen Menschen nicht mehr leistbar. KI kann zunehmend präzisere Vorhersagen treffen und Empfehlungen abgeben. Im Recruiting betrifft das z. B. die Empfehlung, welche Kanäle bespielt werden sollten.
Technologieanbieter von einer Recruiting Software bieten mittlerweile deutlich mehr, als die reine Bereitstellung eines Tools mit der Verknüpfung zu Portalen für die automatische Aussteuerung von Stellenanzeigen. Sie haben ihr Ohr am Markt, nehmen Rücksicht auf Bewerberbedürfnisse und Bewerbungstrends und setzen diese dann in ihren Produkten und Angeboten um. Hierzu gehören beispielsweise Erkenntnisse aus Eye Tracking Studien für den Aufbau einer Stellenanzeige oder auch die Umsetzung von mobile first.
Wer im Jahr drei Mitarbeiter sucht, benötigt keine extra Software dazu. Bei Unternehmen mit einem hohen Personalbedarf sieht das natürlich ganz anders aus. Dies trifft nicht nur für große Konzerne zu. Selbst kleinere, mittelständische Unternehmen profitieren bereits von einer Software. Gerade sie haben meist nicht das Experten-Knowhow, um optimal zu rekrutieren. Der Einsatz von Recruiting-Technologien nimmt viel Arbeit ab und spart somit Zeit und Kosten.
Andererseits profitieren natürlich auch personalintensive Branchen wie die Zeitarbeit, die Gebäudedienstleistung sowie der Call-Center- oder Gastronomie-Bereich enorm vom Einsatz einer Recruiting Software. Allein schon durch die hohe Fluktuation besteht hier ein enormer Personalbedarf. Vorwiegend sind die Stellenanzeigen in diesem Bereich zudem sehr ähnlich, weil die Anforderungen und Tätigkeiten den jeweiligen Einsätzen sehr ähnlich sind.
Heutzutage muss es jedoch auch nicht mehr immer gleich eine große Software sein. Schnittstellenlösungen machen es möglich, dass Unternehmen mit beispielsweise eigenem Bewerber- oder auch Mitarbeiterverwaltungs-System fehlende Komponenten ergänzen. Die Lösung compleet Match ist dafür ein gutes Beispiel.
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Damit kann z. B. die Stellenerstellung und -veröffentlichung automatisch über die PERSY-Technologie erfolgen. Sie wird einfach mit der bestehenden Bewerbermanagement- oder Mitarbeiterverwaltungs-Software verbunden. Der einzelne Recruiter arbeitet wie gewohnt in der bekannten Oberfläche und muss somit sein System nicht verlassen, genießt aber trotzdem die Vorteile der smarten compleet Technologie.
Um diese Frage zu beantworten, müssen die Anforderungen klar sein. Was soll die Software können? Liegt der Schwerpunkt auf dem Recruiting oder auf einer umfangreichen Bewerber-/Mitarbeiterverwaltung? Soll eine Installation in der eigenen IT-Umgebung vorgenommen werden oder soll das Programm lieber online genutzt werden?
Wesentlich ist zudem, inwiefern bereits eine Software z. B. zur Mitarbeiterverwaltung im Einsatz ist und ob diese beibehalten werden soll, oder ob eine neue Gesamtlösung gesucht wird. Neben dem Datenschutz, der selbstverständlich den aktuellen rechtlichen Anforderungen entsprechen muss, sollte auch die Usability ein wichtiges Entscheidungskriterium sein. Wenn man vorab Einblick in die Software erhält, kann man sich von ihr einen ersten Eindruck verschaffen.
Wer mit dem Einsatz einer Recruiting Software auch die Kontrolle über die Performance und den Erfolg u. a. der Stellenanzeigen verfolgt, der sollte sein Augenmerk auch auf eine vorhandene Business Intelligence legen. Je nach Größe des Unternehmens und der internen Organisation ist zudem die Frage nach Zugriffsrechten wichtig. Aus Erfahrung wissen wir, dass vielen Kunden wichtig ist, dass wir eine eigene Support-Abteilung bei uns haben und dieser nicht ausgelagert ist. Dieser kann normalerweise Kundenfragen besser beantworten, da auch schneller auf internes Fachwissen zugegriffen werden kann.
Als zusätzliche Kriterien sollte auch auf mögliche Partner und Kunden des Software-Anbieters geachtet werden. Normalerweise sind diese leicht auf der Webseite zu finden, schmückt sich doch jeder gerne mit bekannten und vertrauenswürdigen Namen. Werden dagegen keine aufgelistet, sollte man hier nachfragen und gegebenenfalls um Referenzen bitten.
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