Google wird zukünftig in seiner Suchergebnisseite eine Box darstellen, die, bei vorangegangener Suche nach einem Jobangebot, die drei passendsten Ergebnisse für den Suchenden anzeigt.
Die Anzeige erfolgt in einer speziellen Jobsuche-UI (User Interface – Benutzeroberfläche) mit Logo, Rezensionen, Bewertungen und Jobdetails, um eine auffällige Platzierungen in den Suchergebnissen zu gewährleisten.
Damit Arbeitgeber in den Fokus der Bewerber kommen, ist es besonders wichtig in dieser Job-Box gelistet zu werden. Sowohl technische als auch inhaltliche Vorgaben müssen berücksichtigt werden, damit die Darstellung der eigenen Stellenanzeigen innerhalb von Google möglich ist. Arbeitgeber stehen also nun vor der Herausforderung Ihre Stellenanzeigen sowie Karriereseiten entsprechend neu zu strukturieren.
Google fordert für die Listung von Stellenanzeigen in der Job-Box bestimmte technische Kriterien. Dies liegt unter anderem daran, dass 90 % der Jobsuchenden über mobile Endgeräte suchen.
Diese technischen Kriterien garantieren eine optimale Darstellung über diverse Endgeräte.
Die richtige Darstellung auf mobilen Endgeräten ist zusätzlich wichtig, da hierbei die Ergebnisbox den gesamten Bildschirm einnimmt und dadurch von Jobsuchenden sofort wahrgenommen wird.
Um in der Ergebnisliste berücksichtigt werden zu können, sollten Stellenanzeige eine der folgenden drei Formate unterstützen:
Außerdem dürfen strukturierte Datenseiten nicht durch Zugriffskontrollen wie robots.txt, noindex etc. blockiert werden.
Sollte dieselbe Stellenausschreibung auf der Website mehrmals unter verschiedenen URLs vorhanden sein, wird empfohlen kanonische URLs für jede Seite zu verwenden. Diese Vorgehensweise zählt bereits zum PERSY Standard.
Auch das Einfügen von strukturierte Daten vom Typ „JobPosting“ auf der Karriereseite wird von Google empfohlen.
Neben den technischen Vorgaben, hat Google auch eine Reihe an inhaltlichen Vorgaben erstellt, welche es dem Arbeitssuchenden erleichtern sollen, die für ihn notwendigen Informationen aus einer Stellenanzeige herauszulesen.
Notwendige Angaben sind unerlässlich, um in den Google Ergebnissen gelistet zu werden. Empfohlene Angaben sind, wie der Name bereits verrät, empfohlen, um so weit oben wie möglich in den Ergebnissen zu erscheinen.
Damit offene Stellen mit Hilfe der Cloud Talent Solution gefunden werden können, müssen sie dem Standard zur Strukturierung von Web-Inhalten entsprechen.
Der für Stellenausschreibungen definierte Standard enthält unter anderem Felder für Job Titel, Branche, Arbeitszeiten und eine ungefähre Gehaltsangabe, in Form einer Gehaltsspanne in Stunden, im Monat oder Jahr.
Zu den notwendigen Angaben zählen:
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Empfohlene Angaben sind:
Innerhalb von PERSY handelt es sich bei den Punkten Gehaltsangabe und Einsatzort um freiwillige Angaben.
Um auch selbst testen zu können, ob eine Stellenanzeigen den Normen von Google for Jobs entspricht, hat Google ein Tool für strukturierte Daten zur Verfügung gestellt.
Von Google for Jobs sollen sowohl Unternehmen als auch Bewerber profitieren. Durch die Erleichterung des Suchprozesses und die Bereitstellung sinnvoller Suchergebnisse, verbessert sich die Canditate Experience. Bewerber sind zufriedener und dadurch auch Recruiter. Sie erhalten passgenauere Bewerber, da Google die Möglichkeit hat auf eine enorme Menge an Nutzerdaten zuzugreifen, sodass Suchanfragen und Stellenanzeigen optimal gematched werden können. Die verbesserte Candidate Experience beginnt gleich zu Anfang der Suche.
Besonders nutzerfreundlich ist hier zum Beispiel die Funktion, dass bei der Eingabe eines Jobtitels in Kombination mit einem bestimmten Ort in der eigentlichen Suchanfrage, dieser bereits in den Suchergebnissen berücksichtigt wird. Eine nachträgliche Auswahl des gewünschten Ortes ist also nicht notwendig. Google macht das durch die Einbindung von Google Maps möglich.
Auch ohne Eingabe eines Ortes besteht die Möglichkeit der Sortierung nach verschiedenen Kriterien wie Standort oder auch Stellenbezeichnung.
Gibt ein Suchbegriff mehrere Interpretationsmöglichkeiten, kann Google durch maschinenlernende Algorithmen und der gesammelten Nutzerdaten, eine verlässliche Prognose in Bezug auf die relevantesten Ergebnisse liefern und diese letztendlich anzeigen.
Sowohl Bewerbern als auch Unternehmen kommen die verschiedenen automatischen Prozesse zu Gute, die Google innerhalb der Cloud Talent Solution und der Job-Box einbindet.
Nicht nur gängige, sondern auch ungewöhnliche Berufsbezeichnungen in Branchenjargons, Slang oder Stenografie werden von Google verstanden. Außerdem können selbst in diesen, Rechtschreibfehler automatisch erkannt und entsprechend behoben werden.
Wir bei GermanPersonnel glauben, dass Stellenanzeigen, die besonders relevante Informationen enthalten auch besonders weit oben in den Suchergebnissen erscheinen werden.
Im Zuge dessen könnten Unternehmen, die Bewerbern eine zufriedenstellende Candidate Journey bieten, ebenfalls mit einer besseren Platzierung belohnt werden.
Auch sind wir davon überzeugt, dass es in naher Zukunft ein CPC-Modell ähnlich dem von Google Adwords für gesponserte Jobs in Deutschland geben wird.
Lesen Sie auch unseren im September erschienenen Artikel zur Google Cloud Talent Solution.