Die Macht der Influencer: Authentische Markenbotschafter

Ein paar Minuten Ruhm, ein Video auf YouTube oder ein Tweet, der den Nerv der Zeit trifft. Kurzzeitige Berühmtheit ist heute dank digitaler Technik schnell erreicht. Sind Posts oder Clips viral erfolgreich, verblasst ihr Hype meist ebenso rasch, wie er begonnen hat. Die tatsächliche Herausforderung liegt in der Kunst, sich durch Kontakte, Kenntnisse und eine treue Community einen nachhaltigen Namen zu machen. Sich als Meinungsführer zu etablieren, der Trends und Haltungen beeinflusst, ist konsequente Arbeit. Wer es schafft, wird zum Vorbild seiner Follower. Ist dieser Schritt umgesetzt, sind Influencer für Marken und Unternehmen interessant. Wie erfolgreiche Kommunikationsstrategien Influencer nachhaltig aufbauen und wo die größten Herausforderungen zu finden sind, erklärt dieser Beitrag.

Definition – was ist Influencer Marketing?

Der Begriff beschreibt die Vermarktung von Unternehmen und Brands durch Personen, die im Netz über eine reichweitenstarke Community verfügen. Sogenannte Influencer nehmen Einfluss auf Meinungen oder agieren als Vorbilder. Mit einem hohen Maß an Authentizität und Bodenständigkeit gelingt es ihnen, eine treue Fangemeinde regelmäßig mit interessanten Inhalten zu versorgen. Texte, Videos, Clips und Fotos verhelfen Influencern zu jenem Einfluss, den sich Unternehmen für die eigene Werbebotschaft zunutze machen. Das beachtliche Netzwerk interagiert frei von Hierarchien und vorwiegend im Social-Media-Bereich.

Was ist ein HR Influencer?

Meinungen von Influencern nehmen nicht nur bei Marken- oder Produktempfehlungen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung von Konsumenten, sie beeinflussen auch entsprechende Kauf-, Lebens- und Berufsentscheidungen. Kombiniert man die Bekanntheit von Unternehmen mit der Popularität eines Influencers, steigert dies die Absatzzahlen sowie den Wunsch für ein Top-Unternehmen arbeiten zu wollen. Den Mix aus beruflichem Know-how und im „privaten“ Umfeld der Social-Media-Kanäle formulierten Meinungen ist für die junge Zielgruppe die Chance auf eine Einschätzung durch Dritte.

blog_icons_glossarrJugend sucht Fairness

Auszubildende haben trotz ihres jugendlichen Alters bereits eine klare Vorstellung davon, wie ihr Berufsleben aussehen soll. Sie orientieren sich an Unternehmen, die diese Voraussetzungen erfüllen und legen Wert auf eine faire Vergütung. Ihre Ansprüche an persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und eine adäquate Work-Life-Balance haben sich im Vergleich zu älteren Generationen verändert. Oft wird die neue Generation von Auszubildenden in ihren Werten von Unternehmen nicht richtig eingeschätzt. Für eine Firma zu arbeiten, die nachhaltig agiert und einem ökologischen Fußabdruck folgt, hat für junge Arbeitnehmer einen hohen Stellenwert. Die HR sollte das Recruiting für Auszubildende nach diesen Erkenntnissen aufbauen und auf Influencer Marketing im Recruiting-Prozess setzen.

Wie profitieren Unternehmen von Influencern?

Klassische Medien beeinflussen die gesellschaftliche Meinung nicht mehr im Ausmaß vergangener Zeiten. Junge Erwachsene suchen ihre Vorbilder zunehmend in der digitalen Landschaft, doch die Bandbreite an „Experten“ in sämtlichen Themenbereichen ist riesig. Teilweise folgen Millionen von Menschen einzelnen Persönlichkeiten zu bestimmten Inhalten. Unternehmen können über die Themenschwerpunkte des Influencers eine gut definierbare und wertvolle Zielgruppe erreichen.

Steigender Stellenwert von Influencern

Primär größere Unternehmen setzen auf eine Zusammenarbeit mit Influencern. Ob talentierte Auszubildende oder Käufer von Konsumgütern – immer mehr Marken nutzen Influencer Marketing als Strategie. Eigenständige Blogger und Webseitenbetreiber halten ihre Community auf YouTube, Instagram, Facebook, Twitter, TikTok und Snapchat meinungsorientiert auf dem Laufenden. Die regelmäßigen Posts auf den Kanälen erreichen nicht nur eine hohe Zahl an Followern, sie sorgen im Nachgang dafür, dass beispielsweise präsentierte Produkte oder Dienstleistungen im Anschluss verwendet werden. Der Clou: Influencer agieren im Netz unter Gleichgesinnten und verweisen in ihren Videos unaufdringlich auf Services, Marken und Produkte. Abhängig vom gewählten Kommunikationskanal stehen bei Bloggern redaktionelle Kriterien im Vordergrund, während sich TikTok und YouTube auf Videos fokussiert.

 

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Wie funktioniert Influencer Marketing als Strategie?

Influencer werden von Unternehmen engagiert, um außergewöhnliche Markenbotschaften für junge Zielgruppen zu kreieren. Diese sind in speziellen Themen aktiv, womit sich ein klar definierter Typ von Konsumenten oder jungen Talenten erreichen lässt. Bei beidseitigem Interesse gehen Influencer und Marke eine Kooperation ein, die entweder einmalig oder von langfristiger Dauer sein kann.

Passende Influencer finden

Die Art, wie Influencer Empfehlungen präsentieren, hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob Unternehmen oder Marken von Personen wahrgenommen werden. Eine wesentliche Frage, die sich eine Firma bei der Influencer-Auswahl stellen muss, ist, welche Personenanzahl aus der gewünschten Zielgruppe in möglichst kurzer Zeit durch den Influencer erreicht werden kann. Entscheidendes Auswahlkriterium ist der Multiplikator der im Netz zur Verfügung stehenden Reichweite in Form der Influencer Community. Daraus ergibt sich eine für Unternehmen wertvolle Schnittmenge im Bereich der relevanten Zielgruppen. Geeignete Markenbotschafter vermitteln dem Wunschpublikum natürliche Glaubwürdigkeit und agieren als dezenter Knotenpunkt zwischen Marke/Dienstleistung und Privatpersonen.

Best Practice

Möglichst viel freie Hand in der Content-Erstellung zu lassen, verbessert die Glaubwürdigkeit. Je nach Projektziel versuchen Firmen die Reichweiten von Nano-, Micro- und Mega-Influencern zu nutzen. Ihre Vorzüge variieren durch einen starken lokalen Bezug, einer hohen Interaktionsrate und eine breite Zielgruppenstreuung. Mega-Influencer sind besonders unter Prominenten zu finden, Micro-Influencer gelten als perfekte Partner für KMUs und Nano-Influencer eignen sich ideal für Marketingstrategien, die eine große Glaubwürdigkeit erfordern.

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HR-Influencer Plattformen

Im Recruiting-Bereich entscheidet nicht nur der passende Influencer, sondern zusätzlich die richtige Wahl des Social-Media-Kanals. Visuelle Botschaften finden auf Instagram, TikTok oder YouTube ihre Zielgruppe, während Business Influencer auf Plattformen wie Twitter, Xing und LinkedIn aktiv sind. HR-Influencer verwenden neben diesen Karrierenetzwerken meist einen eigenen Blog, der zusätzlich für Reichweitenstärke sorgt.

Fazit

Die Frage, was ist Influencer Marketing, lässt sich in der Definition als eigenständige Digitalstrategie erklären. Wichtige Faktoren wie Expertenstatus, Engagement, Aktivität und die verfügbare Reichweite innerhalb der gewünschten Zielgruppe liefern die nachhaltigste Entscheidungsbasis für Unternehmen. Bei zentralen HR-Themen wie Recruiting und Employer Branding stehen zunehmend Corporate Influencer im Fokus des Interesses. Interne Markenbotschafter sind authentisch, glaubwürdig und gewinnen zur Repräsentation an Bedeutung. Ein Insider für die transparente Kommunikation zu Unternehmenskultur und tragenden Werten.

 

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