Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet, gab es Ende 2022 mehr als 46,1 Millionen Erwerbstätige. Die berufliche Stellung beeinflusst den Alltag signifikant: Sie hat Auswirkungen auf das soziale Leben, die Wohnsituation und vieles mehr. Freude am und im Job tragen zur Lebenszufriedenheit bei: Immerhin verbringen Arbeitnehmer einen Großteil ihrer Zeit im Beruf. Nicht selten ist die Work-Life-Balance ein wichtiges Thema bei der Wahl des Arbeitgebers. Ein weiterer HR Trend 2024, der nach wie vor anhält, ist die Überwindung des Fachkräftemangels. Firmenchefs sind bestrebt, kompetente Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Dabei helfen verschiedene Maßnahmen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Motivierte und zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg eines jeden Unternehmens, egal in welcher Branche es tätig ist. Wenn Sie kompetentes Personal langfristig an ihre Firma binden möchten, sind Mitarbeiter Benefits hilfreich. Viele Arbeitnehmer suchen gezielt nach Stellen, wo es zusätzlich zu einem guten und fairen Gehalt Zusatzangebote gibt. Hier ein Überblick der beliebtesten davon:
Den Firmenwagen auch privat nutzen zu können, ist angesichts der gestiegenen Treibstoffpreise ein gern genutzter Bonus. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter zu klimafreundlicher Mobilität motivieren möchten, stellen ein Firmenrad zur Verfügung oder zahlen Zuschüsse für den ÖPNV. Im HR Trend 2024 zeichnet sich auch ein Mobilitätsbudget ab, das jeder Mitarbeiter nach Belieben nutzen kann: Ob es für Tankgutscheine, Fahrkarten oder eine Fahrradreparatur eingesetzt wird, bleibt jedem selbst überlassen.
In jungen Jahren möchten es viele noch nicht wahrhaben, doch irgendwann macht sich jeder Arbeitnehmer Gedanken um die Rente. Umso besser, wenn Sie als Firmenchef oder Personaldienstleister diese Sorgen ernst nehmen. Ein Benefit, von dem alle Mitarbeiter in Zukunft profitieren, ist eine betriebliche Altersvorsorge. Sie wird vom Staat unterstützt und sorgt noch dazu für ein positives Betriebsklima: Arbeitnehmer wissen zu schätzen, dass Sie ihre Zukunftsängste wahrnehmen.
Sachbezüge sind nicht Bestandteil des fixen Gehalts, sondern werden von Unternehmen freiwillig an ihre Mitarbeiter ausgezahlt. Sie können zum Beispiel nach §8 Abs. 2 S 1 EStG pro Monat 50 Euro steuerfrei an die Angestellten überweisen. Ein steuerbegünstigter Sachbezug ist auch der Verpflegungszuschuss: Er wird im Jahr 2024 313 Euro betragen. Für ein Frühstück können Sie Mitarbeitern demnach 2,17 Euro und für ein Mittag- oder Abendessen 4,13 Euro zuzahlen.
Gut erholte Mitarbeiter können sich besser konzentrieren und gehen frisch motiviert ihrem Job nach. Wenn Sie als Unternehmer Ihr Personal finanziell unterstützen möchten, bietet sich die Erholungsbeihilfe an. Sie ist – wie der Name schon vermuten lässt – zweckgebunden. Eintrittskarten für die Therme oder ein Aufenthalt im Urlaubshotel kommen zum Beispiel für die Erholungsbeihilfe in Frage. Im EStG sind die Beträge mit 156 Euro für Arbeitnehmer, 104 Euro für den Partner und 52 Euro für jedes Kind festgelegt.
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Wie wohl sich ihre Mitarbeiter im Unternehmen fühlen, sagt die Employee Experience aus. Ins Deutsche lässt sich dieser Fachbegriff mit „Erfahrung von Mitarbeitern“ übersetzen. Er beschreibt tatsächlich alle Wahrnehmungen, die sich dem Arbeitnehmer vom Vorstellungstermin bis hin zum möglichen Austritt aus dem Unternehmen bieten. Die Employee Experience hat weitreichende Auswirkungen, denn der Mitarbeiter trägt seine Eindrücke zwangsläufig nach außen. Als Unternehmer können Sie die Employee Experience maßgeblich beeinflussen. Zwischenmenschliche Beziehungen und eine positive Unternehmenskultur wirken sich positiv aus. Auch ein angenehm gestalteter Arbeitsplatz und moderne Technik sorgen dafür, dass sich Mitarbeiter wohlfühlen.
Während der Coronapandemie hat es sich gezeigt: Homeoffice ist in vielen Branchen möglich. Das Leibnitz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hat dazu im Juni 2023 eine Befragung durchgeführt. In der Informationswirtschaft war der Homeoffice-Anteil am höchsten: In rund einem Drittel der Unternehmen arbeiteten 51 Prozent der Belegschaft von zu Hause aus. Bei einer beruflichen Neuorientierung suchen viele Menschen gezielt nach flexiblen Arbeitszeitmodellen. Remote Work und flexible Arbeitszeiten tragen zur Zufriedenheit des Personals bei. Einige Firmen testen bereits die 4-Tage-Woche, auch dieser Trend wird sich im nächsten Jahr fortsetzen.
Künstliche Intelligenz (KI) macht scheinbar vor keinem Unternehmensbereich halt. So ist sie auch im Personalwesen angekommen. Eines ist gewiss: Wenn Sie auf KI vertrauen, verhindern Sie eine gewisse Voreingenommenheit. Egal, ob es um Haarfarbe oder Outfit geht: KI beurteilt jeden Kandidaten völlig neutral. So kann KI zum Beispiel Bewerberunterlagen nach geforderten Skills scannen und geeignete Kandidaten im Nu identifizieren. Auch im Onboarding-Prozess leistet sie wertvolle Dienste: Die Aufnahme neuer Mitarbeiter kann automatisiert werden, was Zeit und Ressourcen spart. Setzen Sie künstliche Intelligenz außerdem bei Schulungen und Fortbildungen ein. Die Programme lernen laufend dazu und lassen sich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter abstimmen.
Lebenslanges Lernen ist das Motto für 2024: Indem Sie Ihren Mitarbeitern Fortbildungen anbieten, profitieren Sie doppelt. Das Personal sieht Weiterbildungsangebote als Wertschätzung, zudem wird bei den Schulungen das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Darüber hinaus erzielt Ihr Unternehmen mit gut geschulten Mitarbeitern bessere Erfolge. Firmen, die sich für die persönliche und professionelle Entwicklung ihres Personals einsetzen, sorgen für ein positives Arbeitsklima.
Für Personalverantwortliche hält 2024 zahlreiche Aufgaben bereit: Einerseits geht es darum, innovative Wege zu finden, um Mitarbeiter zu halten. Andererseits stehen in vielen Firmen Umstrukturierungen an. Die schnelle und professionelle Reaktion darauf macht gutes Leadership aus. Die Fähigkeit zur agilen Anpassung ist das Gebot der Stunde. Sicher stellen die zunehmende Digitalisierung sowie die Einführung von KI-Tools Personalverantwortliche vor neue Herausforderungen.
Gespannt blickt die HR-Fachwelt auf das Jahr 2024: Engagierte Mitarbeiter im Unternehmen zu halten, ist eine wichtige Aufgabe. Dafür stehen diverse Mittel wie Sachbezüge, betriebliche Altersvorsorge oder ein Mobilitätsbudget zur Wahl. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Implementierung von KI in der Arbeitswelt. Nicht zu vergessen ist der Übergang zu flexiblen Arbeitszeitmodellen, die zu einer Verbesserung der Work-Life-Balance führen.
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