Diana Felgow: Google Jobs ist für uns natürlich ein sehr spannendes Feld. Eine kostenlose Jobplattform mit einer solch enormen Reichweite ist sehr vielversprechend und ein wichtiger neuer Baustein bei der Rekrutierung geeigneter Kandidaten. Daher freuen wir uns selbstverständlich sehr über die Einführung in Deutschland und sind gespannt, ob unsere Erwartungen erfüllt werden können.
DF: Das war schon Anfang 2018. Damals kamen erste Informationen und Gerüchte dazu auf. Ab Sommer 2018 haben wir dann die damit zusammenhängende Relevanz der so genannten „strukturierten Daten“ erkannt und versucht, dies für uns zu nutzen.
Die von compana zur Verfügung gestellten Informationen in Form von Webinaren, Schulungen und technischen Dokumentationen boten uns einen tollen Überblick über die Anforderungen an Google Jobs und haben uns schlussendlich nochmal darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
DF: Aus technischen Gesichtspunkten basierten die Anpassungen natürlich auf den strukturierten Daten und die strikte Einhaltung der von Google zur Verfügung gestellten technischen Dokumentationen und Richtlinien.
Das Thema Optimierung der Stellenanzeigen ist für uns ein steter Prozess, bei dem wir versuchen, für den Kandidaten möglichst interessant zu sein.
Die größte Kraftanstrengung stecken wir hierbei aber in die Optimierung der Stellenanzeigen für eine bessere Auffindbarkeit – und das machen wir schon seit vielen Jahren.
Diese Arbeit kommt uns in Bezug auf Google Jobs jetzt natürlich zu Gute.
DF: Wir erstellen unsere Stellenanzeigen in persoprofiler, veröffentlichen sie über das integrierte Multi-Channel-Posting auf verschiedensten Portalen und verwalten sie im Jobsmodul. Hier können wir auch die Resonanz und den Rücklauf im Blick behalten.
DF: Das ist natürlich super, dass das so ist. Auch dies haben wir der vielen Arbeit zu verdanken, die wir nicht erst seit Bekanntwerden des Launches von Google Jobs in die Optimierung investiert haben und seitdem sukzessive fortführen.
Dazu beigetragen hat natürlich auch, dass wir sehr früh die Relevanz von Google für Menschen auf Jobsuche erkannt haben.
Darüber hinaus ist einer der Vorteile bei persoprofiler, dass auch unsere eigene Karriereseite über die Schnittstelle beliefert wird – in unserem CI und mit dem Link auf unsere eigene Domain. Das kommt uns beim Stellen- und Unternehmensranking natürlich zugute und wir werden mit expertum zunehmend sichtbar.
DF: Auf jeden Fall. In den nächsten Wochen werden wir viel beobachten und verstehen, um so die für uns besten Schritte und Maßnahmen ableiten zu können. Verstehen meint in diesem Zusammenhang Dinge wie: Wie funktioniert der Google Algorithmus, welche Faktoren haben Einfluss auf das Ranking? Oder auch: Welche (unerwünschten) Effekte hat die Einführung von Google Jobs und wie reagieren wir darauf.
Zudem gehen wir ganz fest davon aus, dass Google früher oder später auch ein Bezahlmodell für das Angebot einführen wird. Dann folgen die nächsten spannenden und hoffentlich erfolgreichen Schritte.
DF: Die generelle Auffindbarkeit von google for jobs finde ich nicht ideal gelöst. Der User hat über die Jahre gelernt, dass die verschiedenen Google -Anwendungen sich jeweils hinter einem Reiter verbergen. Suche ich zum Beispiel ein Bild, dann wechsel ich auf den Reiter „Bilder“. Dort haben wir auch für Google for Jobs einen separaten Reiter erwartet. Die Lösung mit dem eingebundenen Widget in der Erst-Suchausgabe nach einem (konkreten) Job oder der Google for Jobs- Anwendung allgemein ist leider irreführend, zumal der Anwender ohne klare Call to Action nicht weiß, wie er in die zentrale Google for Jobs-Oberfläche (den „Linktipp Container“) gelangt. Hier wäre es schön, die Candidate Journey freundlicher und logischer aufzubauen. Auch einige Anpassungen im Front-End Design würden es hier für den Anwender einfacher machen.
Zu guter Letzt wird es für uns interessant sein zu sehen, welche zusätzlichen Relevanzkriterien angelegt werden müssen, um bei Google for Jobs in Bezug auf umkämpfte Stellentitel in Punkto Sichtbarkeit googletypisch zu punkten.
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