Die Stellenanzeige ist sorgfältig formuliert und wird online gestellt. Jetzt heißt es abwarten. Die Tage ziehen ins Land, aber kaum Bewerbungen trudeln ein. Dies ist leider etwas, was bei dem heutigen Fachkräftemangel häufiger passiert, als erwartet. Personalmanager und Chefs bringt dies fast zum Verzweifeln, denn sie fühlen sich missverstanden: Immerhin bieten sie künftigen Angestellten doch eine gute Bezahlung, spannende Aufgaben und eine hervorragende Work-Life-Balance. Was ist passiert? Die Stellenanzeige hat die Zielgruppe schlichtweg nicht erreicht. Um dies zu quantifizieren, gibt es die Conversion Rate für die Stellenbesetzung.
Mit der Conversion Rate im Personalmarketing wird gezeigt, wie viele User sich eine Webseite ansehen bzw. wie viele Personen auf eine Stellenanzeige geklickt haben und zu Kandidaten bzw. späteren Angestellten werden.
Ziel eines jeden Unternehmens sollte es sein, eine Conversion Rate Optimierung anzustreben. Warum? Um schneller und besser eine Stelle im Betrieb zu besetzen. Im Zusammenhang mit dieser wichtigen Kennzahl sind folgende Zahlen von Bedeutung:
- Klicks pro Stellenanzeige
- Klicks auf Bewerben-Button
- Anzahl eingegangener Bewerbungen
Anhand der Conversion Rate im Recruiting lässt sich ersehen, wie viele Kandidaten im Prozess verloren gingen und wann dies geschah. Mithilfe dieses Wissens ist es möglich, den Online-Kommunikationsprozesses mit dem Bewerber zielführend zu verbessern.
Die Kennzahl Conversion Rate gibt an, wie es um das Verhältnis von Besuchern einer Stellenanzeige zu abgeschlossenen Stellenbewerbungen steht. Deswegen lässt sich die Conversion Rate berechnen, indem die eingetroffenen Bewerbungen durch die Klicks auf die jeweilige Stellenanzeige dividiert werden. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert, um das Resultat in Prozent auszudrücken.
Ein Beispiel:
1.000 Personen schauen sich die Stellenanzeige an. 19 Bewerbungen erreichen das Unternehmen.
Rechnung:
19/1000 * 100 = 1,9 %
Damit liegt die Bewerbungsrate bei 1,9 %.
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Die Conversion Rate ist für Sichtbarkeit und relevante Klicks wichtig. Erfahrungswerte zeigen, dass für eine erfolgreiche Besetzung einer Stelle rund 500 bis 1.000 Personen die Anzeige aufrufen müssen. Wie viel es tatsächlich sind, hängt natürlich von dem Berufsbild ab. Leider offenbaren Studien, wie gering die Anzahl an Bewerberkontakten selbst bei großen DAX-Unternehmen oft ist. Das ist alarmierend, denn dadurch verzögert sich der Bewerberprozess, was Zeit und Geld kostet.
Damit die Conversion Rate für das Recruiting tatsächlich aussagekräftig ist, muss eine ausreichende Anzahl an Klicks als Grundvoraussetzung vorhanden sein. Liegt die Bewerbungsrate bei 10 %, weil auf zehn Aufrufe eine Bewerbung kommt, ist die Conversion Rate trotz ihrer Höhe unzureichend. Die Reichweite bzw. die absolute Anzahl an Klicks ist zu gering, um aussagekräftig zu sein. Liegt eine ausreichende Anzahl vor, ist eine Conversion Rate von 2 % okay. Natürlich darf es gern höher sein.
Mit der Conversion Rate für das Recruiting ist es möglich, die Performance einer Jobanzeige zu checken und ihren Erfolg zu überprüfen. Darüber hinaus lässt sich je nach Datengrundlage genauer analysieren, inwiefern das Employer Branding zieht, die Jobanzeige attraktiv ist und der Bewerbungsprozess nutzerfreundlich ist – auf allen Geräten. Genau an diesen Punkten lässt sich daher ansetzen, um eine Conversion Rate Optimierung zu erzielen:
- Jobanzeige ist informativ, aber erschlägt nicht mit Anforderungen
- Jobanzeige auf mehr oder anderen Jobbörsen veröffentlichen
- Jobanzeige übersichtlich gestalten
- keine langen Ladezeiten oder komplizierte Bewerberprozesse
- auf Nachfragen von Interessenten rasch reagieren
Die Conversion Rate erweist sich im Recruiting als sehr wertvoll, um besser eine Stelle zu besetzen. Obgleich ein Wert von 2 % bereits als gut gilt, lassen sich grundsätzlich kaum allgemeingültige Aussagen treffen. Zu unterschiedlich ist die Bewerbungsrate zwischen unterschiedlichen Positionen. Dennoch sollte auf sie als Kontrollelement beim Personalmarketing nicht verzichtet werden. Es lohnt sich, sie über einen längeren Zeitraum zu beobachten und kontinuierlich auszuwerten. Mit dem richtigen Recruiting-Tool ist dies problemlos möglich.
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