„Mobile Recruiting ist die Nutzung mobiler Endgeräte für die Personalbeschaffung, sowohl auf Kandidaten-, als auch auf Recruiterseite.“
Viele Unternehmen leiden unter dem Fachkräftemangel in Deutschland. Um diesem entgegenzuwirken, greifen einige dieser Unternehmen auf mobiles Recruiting zurück und versuchen so, unabhängig von Zeit und Aufenthaltsort, potenzielle Arbeitnehmer anzusprechen und sich so dem Nutzerverhalten der Bewerber anzupassen.
Der Anteil der Personen in Deutschland, die ein mobiles und internetfähiges Gerät außerhalb der Wohnung oder des Arbeitsplatzes verwenden, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. 2012 belief sich der Anteil der Personen noch auf 31 Prozent; 2017 lag er bereits bei 75 Prozent, wobei mit einem weiteren Anstieg durchaus gerechnet werden kann.
Demzufolge wird auch die Ansprache von Bewerbern über diese mobilen Endgeräte immer wichtiger. Umfragen zeigen, dass die aktive Jobsuche im mobilen Bereich deutlich zugenommen hat. So haben im Jahr 2014 gerade einmal 16,4 Prozent unterwegs am Smartphone nach Jobangeboten gesucht. 2017 lag dieser Wert bei 42,2 Prozent.
Der Anstieg der Nutzung mobiler Endgeräte bei der Jobsuche liegt vor allem an der Generation Y. Für viele der zwischen 1980 und den Menschen ist ein Leben ohne ihr Smartphone unvorstellbar. Chatten, swipen und liken gehört zur täglichen Routine – warum also nicht hier auch nach einem Job suchen?
Die sogenannten Millenials machen bald den größten Teil der Belegschaft eines jeden Unternehmens aus. Die Generation Z – auch bekannt als Post-Millenials – beginnt gerade als Praktikant oder Nachwuchskraft den Arbeitsmarkt zu erreichen.
(Zukünftige) Fachkräfte kommen aus diesen Generationen. Generationen, die sich in Teilen doch sehr von den vorherigen unterscheiden.
Die Generation Y ist die erste, die in einer digital vernetzten Welt aufgewachsen ist. Für sie gehören Dinge wie Instant Messaging und mobile Geräte ganz selbstverständlich zum Alltag. Entsprechend setzen sie dies auch an ihrem Arbeitsplatz und natürlich auch schon auf ihrem Weg dort hin voraus. Nämlich bei der Jobsuche. Das Stichwort lautet also „Responsive Design“.
Stellenanzeigen und Karriereseiten sollten in ihren Augen jederzeit über ihre mobilen Endgeräte abrufbar sein. Dafür müssen sie auf jedem Bildschirm einwandfrei dargestellt werden. Ist die Kontaktaufnahme mit dem Arbeitgeber darüber hinaus auch unkompliziert und eine schnelle Bewerbung möglich, wirkt sich das positiv auf die Candidate Experience aus. Um Bewerbern die optimale Candidate Journey zu bieten, muss das Thema Mobile Recruiting großgeschrieben werden.
Dazu zählt aber nicht nur die optimierte Darstellung von Stellenanzeigen und Karriereseiten, sondern auch die Möglichkeit einer One-Click Bewerbung. Bewerber wollen mit nur einem Klick relevante Informationen aus Businessnetzwerken wie beispielsweise Xing und LinkedIn an den Arbeitgeber übermitteln.
Im Zuge dessen würde allerdings auch das Versenden eines Anschreibens entfallen. Denn dessen Anfertigung verlängert den Bewerbungsprozess enorm. In der Welt der Generation Y spielt das Thema Zeit eine große Rolle.
Die Bereitschaft von Unternehmen auf ein solches Anschreiben zu verzichten muss gewährleistet sein, um Bewerbern die One-Click Bewerbung anzubieten und die Candidate Journey so positiv wie möglich zu gestalten.
Mobile Recruiting zieht oft auch das Social-Recruiting nach sich. Eine Methode zur Beschaffung von Personal über soziale Netzwerke. Hier kommen Facebook und Instagram ins Spiel. Zwei Soziale Netzwerke, die nicht zu unterschätzen sind. So gilt Facebook als beliebteste Social Media Plattform der Deutschen, welche allein hier von 30 Millionen Menschen genutzt wird. Außerdem gaben im Jahr 2017, 67 Prozent an, Social Media über ihr Smartphone zu nutzen.
Zusätzlich zeigen Unternehmen mit der Bewerberansprache auf Instagram und Facebook einen modernen und jungen Charakter und somit, dass sie für die Zielgruppe, also die noch jungen Generationen Y und Z, relevant sind.
Welche dieser Plattformen, sich für die zu besetzenden Stelle am besten eignet, hängt stark von der Zielgruppe ab. Definiert man diese so exakt wie möglich, können Streuverluste vermieden werden. So liegt der Fokus bei der Ausspielung von Stellenanzeigen über Instagram meist auf den Branchen Fashion, Food und Travel.
Nicht zu vergessen in der mobilen Welt sind Mobile Apps. Auch hier kann die Generation Y gezielt angesprochen werden. Besonders eignen sich dafür Messenger Apps.
Für sie stehen Themen wie Sicherheit und die Vereinbarung von Karriere und Familie an wichtigster Stelle. Ob sich diese Wünsche in Einklang mit dem zukünftigen Job bringen lassen, ist ausschlaggebend dafür, ob eine Bewerbung versendet wird. Oftmals lassen sich diese Fragen nämlich nicht im Vorfeld klären, sodass ein Bewerbungsgespräch unumgänglich ist. Und selbst dann werden Fragen oft nicht gestellt, da die Befürchtung besteht, den potenziellen Arbeitgeber zu verschrecken. Für dieses Problem können Apps die Lösung sein.
Mit Applikationen wie beispielsweise Chatbots kann dem Bewerber eine einfache und mobile Gelegenheit geboten werden, Fragen zu einem Jobangebot völlig formlos und anonym zu stellen, um dort alle für ihn wichtigen Informationen einzuholen.
Verbesserte Candidate Experience mit compleet recruiting!
Optimierte Darstellung bedeutet technischen Aufwand. 90 % der Unternehmen sind sich über das Verhalten der Generation Y während der Jobsuche im Klaren; denn sie denken, dass mobile Recruiting immer wichtiger wird. Bereits 2016 geben 51 Prozent an, ihre Karriereseiten und 60,6 Prozent ihre Stellenanzeigen für mobile Endgeräte optimiert zu haben.
Wenn das Bewusstsein für diese Entwicklung weitgehend vorhanden zu sein scheint, warum sind dann nicht 100 Prozent der Karriereseiten und Stellenanzeigen optimiert?
Ein weit verbreiteter Glaube besteht darin, dass optimierte Stellenanzeigen einen enorm hohen technischen Aufwand bedeuten. Außerdem werden zusätzliche Kosten befürchtet, um die unterschiedlichen Standards der Stellenportale am Markt erfüllen zu können.
Anzeigen sollten im Responsive Design zur Verfügung gestellt werden, sodass sie sich automatisch der Bildschirmgröße anpassen. Das bedeutet für den Laien natürlichen einen gewissen technischen Aufwand, der auch mit einer Reihe von Kosten verbunden ist. Denn Stellenanzeigen und Karriereseiten sollten auf den Bildschirmen sämtlicher Endgeräte einwandfrei dargestellt werden und ohne zusätzliches ziehen und zoomen sofort erkennbar sein. Besonders wichtig wird das, unter anderem, bei der Einblendung von Buttons, wie zum Beispiel dem Bewerberbutton. Das Responsive Design macht es zudem möglich, Scroll-Funktionen zu vermeiden, indem Klappmenüs verwendet werden. Das bedeutet, dass ergänzenden Inhalte erst durch deren explizite Auswahl sichtbar sind.
Seit 2015 erscheinen nicht optimierte Seiten und im Zuge dessen auch Stellenanzeigen in den Ergebnislisten der größten Suchmaschinen deutlich weiter unten. Das hat enorme Sichtbarkeits-Einbußen zur Folge.
Denn oft klicken User nur Ergebnisse an, welche auf der ersten Seite angezeigt werden. Unter diesen Ergebnissen tauchen Stellenanzeigen ohne responsives Design meist gar nicht erst auf. Dementsprechend wichtig ist für Unternehmen die korrekte Darstellung der eigenen Stellenanzeigen.
Mit einem kompetenten Partner wie compleet, der das Responsive Design längst in sein Angebotsportfolio integriert hat, können all diese Befürchtungen beiseitegelegt werden. Mit der Lösung von compleet werden nicht nur Stellenanzeigen für sämtliche Auflösungen optimiert ausgespielt, sondern auch alle deutschen Stellenportale bedient – ohne, dass die Stellenanzeige manuell angepasst werden muss. compleet bietet außerdem die Einbindung eines Chatbots an und unterstützt mit zusätzlichen Features wie, beispielsweise der Business Intelligence, beim optimalen Einsatz des Budgets.
Mobile Recruiting leicht gemacht – mit der Lösung von compleet.
Lassen Sie sich beraten!
Quellen:
Crosswater Job Guide: Zu kompliziert – 42 Prozent der Kandidaten brechen Bewerbungsprozess ab
Statista: Jobsuche im Internet nach Ort und Endgerät in Deutschland
Statista: Mobile Internetnutzung unterwegs in Deutschland