Was will die Generation Z? Definition einer Generation

Generation Z, Post-Millennials, Gen Z – die Bezeichnungen für junge Menschen, die gerade den Arbeitsmarkt erobern, sind vielfältig. Wie ticken sie, was wünschen sie sich von ihrem Arbeitgeber und was macht Unternehmen für den Nachwuchs attraktiv? Was die Generation Z wirklich will und vor welchen Herausforderungen HR steht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Definition Generation Z – wer sind die Neuen eigentlich?

Im Allgemeinen gehören der Generation Z die zwischen etwa 1997 und 2012 Geborenen an. Manche Definitionen ziehen die Trennlinien im Jahr 2000 und 2010. Fest steht, dass die Generation Z gerade sowie in den kommenden fünf bis zehn Jahren in den Beruf einsteigt. Höchste Zeit, sich genauer anzuschauen, was die Nachfolger der Generation Y ausmacht. Zum Teil sind es völlig andere Weltanschauungen und Werte, als die von vorherigen Jahrgängen.

Was unterscheidet die Generation Z von anderen?

Spätestens seit Douglas Coupland mit seinem gleichnamigen Werk die „Generation X“ definierte, wird der Einfluss unterschiedlicher Altersgruppen auf das Arbeitsleben diskutiert. Die „Xer“, die Jahrgänge von circa 1965 bis 1980, prägte per Definition ein ausgeprägtes Konsumverhalten, aber auch eine gewisse Perspektivlosigkeit. Sichere Arbeitsplätze, eine optimale Work-Life-Balance und ein gutes Einkommen stehen bei ihnen auf der Job-Wunschliste.

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Die Generation Y und ihr Einfluss auf die Arbeitswelt

Dann kam die Generation Y. Die auch als Millennials bezeichnete Altersgruppe wurde etwa zwischen 1980 und 1996 geboren und war damit die erste, die mit neuen Technologien, Internet und sozialen Medien aufwuchs. Der Arbeitsmarkt sucht händeringend nach ihnen – auch, weil sie bedingt durch den demografischen Wandel vergleichsweise wenige sind. Hohe Ansprüche an ihr Unternehmen, an Arbeits- und Anwesenheitszeiten können sie sich leisten. Weiterbildungen, individuelle, flexible Arbeitsmodelle und flache Hierarchien sind für sie attraktiv, ein hohes Gehalt rangiert eher auf den letzten Plätzen der Wunschliste.

Merkmale der Generation Z: Was die Jugend bewegt und beschäftigt

Mit der Generation Z stehen nun die Post-Millennials in den Startlöchern. Ihre Ansprüche ähneln denen der „Ypsiloner“, gehen allerdings in vielen Disziplinen darüber hinaus. Sind bereits die Vertreter der Generation Z mit vernetzten Technologien aufgewachsen, gilt das für den Nachwuchs erst recht. Sie wachsen in einer digitalen Welt auf, die sich gefühlt immer schneller dreht. Virtuelle Kontakte ersetzen persönliche, Informationen landen in Bruchteilen von Sekunden auf dem Display von Smartphone und Co. So verschwinden die Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt, was mit gesteigerten Erwartungen einhergeht.

„Produkte und Dienstleistungen sollen schnell, intuitiv und nachhaltig sein“, fasst Dr. Christian Wulff, Consumer Markets Leader PwC Deutschland und EMEA, bezogen auf die PwC-Studie „Gen Z is Talking. Are you Listening?“ zusammen.

 

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Auf dem Arbeitsmarkt möchten die jungen Menschen nicht nur die technischen Möglichkeiten ausnutzen. Auch eine Erziehung, die sich in weiten Teilen von denen vorheriger Generationen unterscheidet, wirkt sich auf ihre Ansprüche aus. Erstmals stehen Kinder im Mittelpunkt des Interesses, ihre Meinung zählt, sie dürfen mitentscheiden. Das prägt die Wünsche an zukünftige Arbeitgeber.

Zugleich gehört der Wunsch nach Stabilität zu den Merkmalen der Generation Z. In einer von Krisen geprägten, zunehmend unsicheren Welt, erwachen Wünsche nach einer eigenen Immobilie, einer soliden Ausbildung und einer glücklichen Familie. Damit knüpfen die „Zler“ an ihre Elterngeneration X an und unterscheiden sich von den „Ypsilonern“. Auch diese Bedürfnisse beeinflussen die Rolle der Generation Z in der Arbeitswelt.

Nicht zuletzt lebt sie nachhaltig: Laut der PwC-Studie vermeiden 37 Prozent der Generation Z Kunststoffe, rund 62 Prozent würden mehr Geld für regionale Lebensmittel ausgeben. Soziales Engagement und eine nachhaltige Unternehmensstrategie stehen folglich in der Prioritätenliste bei der Arbeitgeberwahl ebenfalls weit vorn.

Was erwartet Sie als Arbeitgeber bei der Generation Z?

Die Ansprüche an das Unternehmen sind hoch, zugleich verliert der Arbeitgeber an Bedeutung: Die Generation Z prägen zwar traditionelle Werte und der Wunsch nach Sicherheit, ebenso wichtig ist ihr jedoch eine sinnstiftende Tätigkeit, und die Freizeit darf nicht zu kurz kommen.

Flexible Jobmodelle sehen ihre Vertreter eher skeptisch. Zu groß ist die Sorge, dass Homeoffice und Vertrauensarbeitszeiten zu ständiger Erreichbarkeit führen. Dass das durchaus der Fall sein kann, beobachten sie schließlich bei der Generation Y. So treten geregelte Strukturen, feste Arbeitszeiten und ein pünktlicher Feierabend anstelle variabler Modelle.

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Loyalität ist kein Selbstläufer

Bereits den Ypsilonern wurde nachgesagt, eine eher lockere Bindung zum Arbeitgeber zu pflegen. Häufige Jobwechsel sind bei den heute Anfang 20- bis 40-Jährigen üblich und die kommende Generation führt das fort. Motivation, Loyalität und Engagement sind für sie nicht selbstverständlich, das Unternehmen muss etwas dafür tun. Spannende und sinnstiftende Projekte, interessante Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, eine offene Kommunikation und eine angenehme Arbeitsatmosphäre stärken die Arbeitgebertreue. Nachhaltige Themen und Corporate Social Responsibility, eine gesellschaftliche Unternehmensverantwortung, spielen bei der Arbeitgeberwahl tragende Rollen.

Welche Herausforderungen ergeben sich für den HR-Bereich?

Gerade stellen sich Unternehmen auf die Wünsche nach Flexibilität der Generation Y ein, da fordern ihre Nachfolger schon das Gegenteil. Geregelte Arbeitszeiten, innerhalb derer maximale Entfaltungsmöglichkeiten gegeben sind, ziehen vielversprechende Nachwuchskräfte an. In einer schnelllebigen, globalisierten und von Krieg und Klimakrisen geprägten Welt wünschen sich junge Arbeitnehmer Struktur und einen geregelten (Arbeits-)Alltag. Freiraum ist Trumpf – Führung dagegen weniger.

Eine steile Karriere streben die „Neuen“ auf dem Arbeitsmarkt eher nicht an. Stattdessen schätzen sie flache Hierarchien und eine Kommunikation auf Augenhöhe. Das bedeutet jedoch nicht, dass Feedback ihnen nicht wichtig ist. Umgekehrt legen sie sogar großen Wert auf eine zeitnahe Beurteilung ihrer Arbeit und auf Weiterentwicklung.

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Nach Z kommt Alpha

Die Generation Alpha bezieht sich auf die jüngste Generation, die aktuell aufwächst. Es handelt sich um Kinder, die nach 2010 geboren wurden. Sie werden oft als die erste Generation bezeichnet, die in einer Welt aufwächst, in der Technologie und das Internet selbstverständlich sind. Sie werden auch als die erste Generation bezeichnet, die vollständig digital sozialisiert wurde. Nach dieser soll die Generation Beta, geboren nach 2022 folgen.  

Fazit – Potenziale erkennen und nutzen

Unternehmen, die die Anforderungen der Generation Z an die Arbeitswelt erkennen und erfüllen, investieren in ihre Zukunft. Den Nachwuchs für Ihr Unternehmen zu begeistern und nachhaltig zu motivieren, ist durchaus eine Herausforderung. Mit offener Kommunikation, vielversprechenden Entfaltungsmöglichkeiten, klaren Strukturen und festen Arbeitszeiten kann es gelingen.

 

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