HR 4.0 – Was ist das?

Wie hat sich HR in den letzten Jahren verändert, was hat Agilität und Big Data damit zu tun und wo stehen wir heute im Personalwesen?
Die digitale Transformation mischt auch den HR-Bereich mächtig auf. Wie hat sich dieser in den letzten Jahren verändert, was haben Agilität und Big Data damit zu tun und wo stehen wir heute im Personalwesen? Das sind spannende Fragen, die im Folgenden kurz und übersichtlich erläutert werden.

Personalwesen im steten Wandel – Was ist HR?

„HR“, Human Resources, bezeichnen im Allgemeinen die Kenntnisse, Fähigkeiten und Motivationen aller Mitarbeiter in einem Unternehmen. Heute wird der Begriff häufig für die Berufskategorie Personalwesen generell verwendet. Dieses deckt vor allem Bereiche wie Personalmanagement, Personalentwicklung, Personalbeschaffung, Personalverwaltung und Personalkommunikation ab. Man sollte also besser von „HRM“, Human Resources Management, sprechen, wenn es um die Aufgaben des Personalressorts geht.

Von HR 1.0 auf HR 2.0

Mit Aufkommen der sozialen Medien, dem sogenannten Web 2.0 oder auch „Mitmach-Web“, änderten sich die Anforderungen von HR: Dank Social Media konnten sich sowohl Bewerber als auch Arbeitgeber im Netz präsentieren, einander suchen und finden.
Daraus entstanden neue Anforderungen an das HR Management. Es waren nun unter anderem Kommunikationsgeschick und proaktives Suchen („Active Sourcing“) gefragt. Diese neuen Disziplinen im HR Management bekamen das Label HR 2.0.

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HR 3.0 – nur in der Zeitarbeit

HR 3.0 wurde einfach übersprungen, außer in der Zeitarbeit: Für Personaldienstleistungs-Unternehmen bedeutet HR 3.0 die besondere Herausforderung der Personalgewinnung zwischen der AÜG-Reform und dem zunehmenden Bewerbermangel zu meistern. Dazu müssen die Recruiting-Prozesse automatisiert und intelligent optimiert werden und der Return on Investment bei der Stellenschaltung deutlich erhöht werden.

 

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Von HR 2.0 auf HR 4.0

Die zunehmende Digitalisierung des Arbeitsbereiches von HR erfordert die Anpassung von Arbeitsprozessen. Neue Tools zur Datenverarbeitung der im Netz zugänglichen Bewerberinformationen sind entstanden. „Big Data“ und die Auswertung dieser immensen Datensammlungen verändern heute zunehmend das Berufsbild des Personalers.
Seit einiger Zeit ist immer mehr von der Industrie 4.0 und der „Smart Factory“ die Rede. Dies trifft vor allem die Fertigung und den Maschinenbau: Alle Waren und Fertigungssysteme sind miteinander vernetzt. Fehlt etwas, wird nachbestellt und damit rechtzeitig produziert. Damit wird die Produktivität des Unternehmens gesteigert. Daraus ergibt sich allerdings auch, dass Arbeitskräfte schnell und lückenlos angeworben werden müssen.
Generell stellt die sogenannte HR 4.0 höhere Anforderungen an HR Verantwortliche. Die notwendigen Kompetenzen und technisches Know-how sind sowohl bei den Mitarbeitern in HR als auch bei allen anderen Angestellten erforderlich. Aber nicht nur das: Die Organisationsstrukturen des gesamten Unternehmens müssen überarbeitet werden, flexibel, schnell und „agil“ auf Herausforderungen reagieren.
Daher wenden heutzutage bereits einige Firmen sogenannte „agile“ Prinzipien in der Personalwirtschaft an. Der Begriff „Agilität“ stammt aus der Welt der Softwareentwicklung. Dort werden zum Beispiel neue Funktionen einer Software schnell entwickelt, getestet, geprüft, und gegebenenfalls verändert oder korrigiert, wenn Fehler vorhanden sind.

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Was ist also HR 4.0?

Die Definition des Begriffes HR 4.0 erscheint etwas schwammig, wenn man sich einige Beiträge von HR Experten durchliest. Die meisten Definitionen gehen dabei interessanterweise eher auf den Begriff „Arbeiten 4.0“ und „New Work“ ein, als konkret auf HR 4.0.
Etwas grob formuliert kann man dennoch sagen, dass HR 4.0 die intelligente Verknüpfung von Technologie, Datenauswertung sowie agiler Personalplanung und -organisation ist. Dazu die Komponente soziale Interaktion sowohl nach innen als auch nach außen und die Bereitschaft, sich an steten Wandel anpassen zu können.
Darauf müssen sich die Personaler von heute einstellen und ihre Kenntnisse anpassen. Hinzu kommt, dass in der näheren Zukunft viele Jobs überflüssig werden, da Roboter bestimmte Aufgaben übernehmen werden. Damit könnte man abschließend HR 4.0 als Übergang von der „alten“ HR-Welt in die (schöne?) neue, daten- und technologiegetriebene HR Welt von morgen definieren.
Was uns wohl HR 5.0 und / oder HR 6.0 bescheren werden? Eventuell werden diese dann von Robotern oder Watson-ähnlichen Maschinen betrieben werden. Lassen wir uns überraschen.

 

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